Sonntag, 18. Oktober 2009
Die lange Nacht der Münchner Museen 2009

In der Nacht von Samstag auf Sonntag luden fast alle Münchner Museen und Sehenswürdigkeiten zur Nachtschicht ein.

Neben den bekannten und bedeutenden Institutionen wie den Pinakotheken oder dem Brandhorst öffneten vor allem auch kleinere Häuser ihre Pforten nach Einbruch der Dunkelheit, weshalb die Liste der Teilnehmerorte beeindruckend vielseitig ausfiel: Von den Museen für Geologie und Paläontologie über die Volkssternwarte, den Botanischen Garten, BMW, Kirchen bis zu verschiedenen Galerien.

Doch die Kürze des Programmheftes mit allzu knappen und oftmals unkonkreten Informationen zu den einzelnen Stationen sowie die unübersichtliche Fülle von Angeboten schränkten den Genuss der Nacht deutlich ein, deshalb ein paar Tipps für die Nacht der Museen 2010:
  • Ziele aussuchen, die man sich sonst nicht anschauen würde.

    Es bringt nichts, sich in der Nacht der Museen die Pinakothek der Moderne (zu große Unruhe) oder das Brandhorst (viel zu langes Anstehen in der Kälte) anzusehen. Viel sinnvoller ist ein Ausflug in vermeintlich langweilige oder uninteressante Museen, um sich überraschen zu lassen. Im Museum für Geologie konnte man z.B. an einer Weinprobe teilnehmen um Unterschiede im Geschmack von Riesling-Weinen herauszufinden, die auf unterschiedlichen Bodentypen gewachsen sind.

Paläontologisches Museum

  • Nur in der Museumsnacht stattfindende Präsentationen besuchen.

    Das hat zum einen den Vorteil, dass man einem einmaligen Ereignis beiwohnt, und zum anderen sind solche Veranstaltungen bei weitem nicht so überbesucht wie die berühmten Sehenswürdigkeiten.
Lichtinstallation in der St.-Pauls-Kirche

  • Nicht zu viel planen.

    Natürlich sollte man sich eine ungefähre Route überlegen, doch oft ist es viel interessanter, sich für einige Zeit treiben zu lassen und mitzunehmen, was auch immer einem begegnet.

  • Warm anziehen.


Mein persönliches Highlight dieses Jahr: Das Hotel Mariandl, in dem sich 14 Künstlerinnen und Künstler auslassen durften. Außergewöhnlich.





Nicht so groß und vielseitig, und auch erst wieder im nächsten Jahr, dafür gemütlicher und besser organisiert:

Die Mainzer Museumsnacht

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